Wenn die Beine keine Ruhe geben

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) – das Syndrom der „unruhigen Beine“ – ist eine chronische neurologische Erkrankung. Symptom ist ein intensiver, unangenehmer Bewegungsdrang meist in den Beinen. Die Beschwerden machen sich vor allem abends und nachts sowie in Ruhe bemerkbar. Gemütlich auf dem Sofa oder im Bett zu liegen, ist für Betroffene schwer zu ertragen oder gar nicht möglich. Viele müssen nachts mehrmals aufstehen und umhergehen. Das lindert zwar die Beschwerden, belastet aber physisch wie psychisch zusätzlich.

Wie das RLS genau zustande kommt, ist bislang noch unbekannt. Es gibt Hinweise, dass die Erkrankung mit einer Störung des Dopamin-Stoffwechsels im Gehirn in Verbindung steht. Forschende haben zudem mehrere Gene identifiziert, die bei der Auslösung des Syndroms eine Rolle spielen könnten. Geheilt werden kann das RLS noch nicht.

„Umso wichtiger sind Austausch, Zusammenhalt und Selbsthilfe,“ sagt Ingrid Jesse, Mieterin im Service-Wohnen des Hamburger KATHARINENHOFS AN DER MÜHLENAU, die dort kürzlich eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen hat. Selbst betroffen, ist Jesse seit Jahren für Leidensgenossinnen (unter dem RLS leiden vor allem Frauen) im Einsatz, berät, gibt Tipps, führt zusammen.

Der Erfahrungsaustausch untereinander, der gefühlte Zusammenhalt von Menschen unter gleichem Leidensdruck, Hinweise auf medizinische, seelische oder praktische Hilfen stehen im Mittelpunkt der Treffen.

Die Selbsthilfegruppe steht auch externen Betroffenen aus der Nachbarschaft offen. Sie findet an jedem 2. Mittwoch im Montag um 16 Uhr im Theatersaal statt. Gäste sind herzlich willkommen!

Interessierte können sich per Email bei Frau Jesse unter ingrid.jesse@gmx.de anmelden!

Foto: sassi / pixelio.de

 

 

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Katja Liebenthal
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